Warum kandidiere ich für das Europarlament?
Europa spielt in jedem Lebensbereich unseres Landes ein mehr oder weniger entscheidende Rolle. Viele Entscheidungen, die in Brüssel und Straßburg getroffen werden, beeinflussen an irgendeiner Stelle unser Leben direkt.
In den letzten Jahren wurden aber auch viele Entscheidungen als übergriffig und als zu belehrend und erzieherisch wahrgenommen. Das führt zu Widerständen und hat zur Folge, dass das EU-Parlament und die EU negativ wahrgenommen. Dem möchte ich entschieden entgegentreten. Die EU ist ein großartiges Friedensprojekt was es zu schützen gilt. Hierzu muss sich die EU natürlich weiterentwickeln. Dieser Herausforderung stellt sich die FDP mit unserer Spitzenkandidatin Marie Agnes Strack-Zimmermann und ich für den Kreis Warendorf.
Persönliches Lieblingsthema und warum?
Bildung- hier ist aus meiner Sicht neben vielen anderen Politikfeldern am meisten Reformbedarf. Unsere Schulen, in den Städten mehr, auf dem Land eher weniger, sind in zum Teil desolaten Zustand. Aber auch strukturell haben wir, wie überall, mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Mit den entsprechenden Folgen. Aber auch die Qualität der Bildung hat seit der Wende abgenommen, was Studien aber auch die Hochschulen und Unternehmen bestätigen.
Wichtigste Themen im Europawahlkampf.
Migration – hier hat die EU eine zentrale Rolle einzunehmen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, um Migration zu steuern. Zum Vorteil der Mitgliedländer aber auch den Flüchtenden. Mit der Asylreform 2023 wurde hier ein großer Schritt in die richtige Richtung gemacht den wir weiterverfolgen wollen. Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels.
Wirtschaft – die Wirtschaft ist der Kitt, der die EU in meinen Augen zusammenhält. Aus diesem Grund muss die EU alles tun, um die Unternehmen in der EU zu halten, ihre Arbeit zu erleichtern und vor ausländischen Billigimporten zu schützen. Dass dies nicht mit mehr Bürokratie funktioniert, sagt einem eigentlich jeder gesunde Menschenverstand, aber auch denjenigen die das nicht kapieren, kann man entsprechende Studien heranführen.
Energie – Die EU hat den Green Deal ausgerufen, bis 2050 will man klimaneutral sein. Allerdings funktioniert das nur wenn man auch entsprechende Maßnahmen und Leitplanken oder gar eine Strategie entwickelt. Hier fehlt es aus meiner Sicht. Und das fängt bei den Energienetzen an. Hier muss hart dran gearbeitet werden, dass Energie überall zu jeder Zeit produziert werden kann. Hier zum einen Technologieoffenheit, aber auch eine stärkere Vernetzung der Netze innerhalb der EU notwendig. Plaunungsbeschleunigung, Bürokratieabbau und Förderung von neuen Technologien sind hier ein wesentlicher Schlüssel.
Warum Politik und nicht z.B. Fußballtrainer?
Gute Frage … Beim Fußball wäre ich wahrscheinlich zu viel Felix Magath und zu wenig Jogi Löw …
Demokratie lebt vom Mitmachen. Und ich bin der Auffassung, dass Politik Probleme lösen soll. Zu oft in den letzten Jahren und Jahrzehnten habe ich jedoch das Gefühl, dass Regulierung und Verwaltung, sowie Machterhalt wichtiger ist als wirklich ernsthafte Veränderungen anzustoßen. Das liegt leider auch oft daran, dass zu viel Juristen, Professoren und Akademiker in den Parlamenten sitzen und wenige Praktiker. Menschen wie wir, die jeden Morgen aufstehen, zur Arbeit gehen, sich den täglichen Herausforderungen stellen und dafür versuchen Lösungen finden. Das hat dann genau das zur Folge, was wir derzeit erleben. Das abdriften in die Extreme …
Steckbrief
Name: Thomas Lorenz
Geburtsdatum: 20.10.1982
Geburtsort: Bad Saarow (Brandenburg)
Wohnort: Beelen (NRW)
Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder
Beruf: Sachbearbeiter Energiewirtschaft
Ausbildung: Hotelfachmann
Schulabschluß: Fachhochschulreife
Politischer Werdegang: Mitglied der FDP seit 2016
Seit 2022 stellv. Vorsitzender FDP OV Beelen und Beisitzer im Kreisvorstand FDP Warendorf
Seit 2020 Ratsmitglied im Gemeinderat Beelen und sachkundiger Bürger der Kreistagsfraktion